Dokumentationsbände

Gehört „deutsche“ Popmusik ins Museum?

Die Archiv-Debatte der 5. Pop-Dekadentagung

Materialien zu und von der Fünften Pop-Dekadentagung
mit Beiträgen von Detlef Diederichsen, Thomas Hecken, Christoph Jacke, Hans Nieswandt, Gabriele Rohmann
u.v.a.m., herausgegeben von Rainer Jogschies

 

Inhaltsverzeichnis

 

Pop-Dekadentagungen – Wandel eines Formats, 1979 – 2019
13

Hans Nieswandt
Wir erlebten das Schwanz-ende der goldenen Ära der Plattenindustrie
35

Detlef Diederichsen
Von der „Hamburger Szene“ zur „Weltmusik“?
51

Rainer Jogschies
Wir war´n dann mal die „Pop-Kultur“
67

Christoph Jacke
‚Deutsche’ Pop-Rezeption – zwischen journalistischen Trivialitäten und nationalen Eigenarten?
167

Thomas Hecken
Volks-Exorzismus in Deutschland: Pop-Konzepte, Wertungsmaßstäbe,Musealisierungsansätze
203

Gabriele Rohmann
Beispiel: Archiv der Jugendkulturen
219

Günter Zint
Beispiel St.-Pauli-Museum
237

A – Z
Beispiel „Sounds“-Archiv
249

Diedrich Diederichsen
Ist die Musealisierung der Pop-Musik bereits abgeschlossen?
259

Wie könnte beispielsweise ein Archiv für deutsche Pop-Musik gestaltet werden?
269

 

288 Seiten

Hard-Cover 27,99 €, e-Book 21,99 €

 

Soft-Cover:

Deutschland: 22,99 €
USA: 59,00 US-Dollar
UK: 38,00 brit. Pfund
Australien: 81,00 Austr. Dollar

 

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Referentenliste

Dr. Rainer Jogschies ist Politikwissenschaftler und Publizist.

Er konzipierte und leitete seit 1979 die Pop-Dekadentagungen. Als Gitarrist einer Lokalband war er am Aufbau/Konzept der ersten Musikerinitiativen und alternativen Vertrieben beteiligt, sowie am Entstehen des Hamburger Pop-Studienganges und der Gründung der Pop.Komm, deren Namensgeber er ist.

Hans Nieswandt
war von Januar 2014 bis November 2019
der künstlerische Leiter des Instituts für Pop-Musik
der Folkwang Universität der Künste.

Prof. Dr. Christoph Jacke lehrt Theorie, Ästhetik und Geschichte der populären Musik im Fach Musik der Universität Paderborn.

Chair/Erster Vorsitzender International Association for the Study of Popular Music IASPM D-A-CH (Deutschland/Schweiz/Österreich, seit 2016), Mitbegründer und Sprecher der „AG Populärkultur und Medien“ in der Gesellschaft für Medienwissenschaft (GfM, 2008-2017), Mitglied in den wissenschaftlichen Beiräten der Gesellschaft für Popularmusikforschung (GfPM, 2011-2016), des Instituts für Populäre Musik der Folkwang Universität der Künste (seit 2013) und der IASPM D-A-CH (2012-2016).

Studiengangsleiter „Populäre Musik und Medien BA/MA“ ), Sprecher des Instituts für Kunst / Musik / Textil der Universität Paderborn (seit 2018).

Journalistische Tätigkeiten für u. a. Frankfurter Rundschau, Testcard, Spex, De:Bug, Intro, Rolling Stone und Die Aufhebung.

Prof. Dr. Thomas Hecken ist Literatur- und Kulturwissenschaftler mit dem Forschungsschwerpunkt Geschichte, Kritik und Konzepte der Popkultur.

Seit 2006 gibt er die Buchreihe Schriften zur Popkultur heraus.
2012 gründete er die Zeitschrift „Pop. Kultur und Kritik“.

Gabriele Rohmann ist Sozialwissenschaftlerin mit den Schwerpunkten Soziologie, Germanistik und Wirtschafts- und Sozialpsychologie.

Seit ihrem Studium war sie Journalistin sowie in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung tätig. 1997 gründete sie mit sechs Kollegen, u. a. Klaus Farin und Eberhard Seidel, das Archiv der Jugendkulturen, das auch zahlreiche Projekte zum Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus initiierte.

Günter Zint ist Fotograf und Buchautor.

Diedrich Diederichsen ist Journalist, Kulturwissenschaftler, Kurator,
Autor, Essayist und Hochschullehrer. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Poptheoretiker.

Von 1979 bis 1983 arbeitete er als Redakteur bei der Musikzeitschrift „Sounds“. Er gründete in der Hamburger Musikszene Bands wie die Nachdenklichen Wehrpflichtigen, Flying Klassenfeind, LSDAP/AO).
Von 1985 bis 1990 war er Chefredakteur der Musik- und Popkulturzeitschrift „Spex“.

Mit Gerd Gummersbach, Verlagsleiter bei „Spex“, legte Diedrich Diederichsen als Dread Beat-DJ-Team regelmäßig „Dancehall-Reggae“ auf.
Seit 1992 arbeitete er an der Merz Akademie, Stuttgart; von 1998 bis 2006 war er dort Professor.

Daneben Lehraufträge an der Städelschule, Frankfurt/M.; am Art Center College of Design, Pasadena in Kalifornien; an der Akademie der Bildenden Künste, München; an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach; an der Universität Bremen; an der Bauhaus-Universität, Weimar; an der Justus-
Liebig-Universität, Gießen; und an der Universität Wien.

Seit 2006 lehrt Diedrich Diederichsen als Professor für Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Detlef Diederichsen ist Journalist und Musiker.

Er war Gründungsmitglied der Band „Die Zimmermänner“ und gehörte zur legendären Hamburger Schule, die nach der „Hamburger Szene“ der Siebzigerjahre (mit Udo Lindenberg u.a.) in den Achtzigerjahren
die Hansestadt musikalisch prägte.

Unter dem Namen „Ewald Braunsteiner“ schrieb er zahlreiche Artikel für Sounds und Spex.

1993 gründete Detlef Diederichsen das Label Moll Tonträger und produzierte u. a. F.S.K., JaKönigJa, The Sea and Cake, Souled American und Ethan James.

Seit 2006 ist Diederichsen Bereichsleiter für Musik, Tanz und Theater
im Berliner Haus der Kulturen der Welt.